„Des Politikers liebste Kulisse“ nennt Sven Altermatt in den Zeitungen der Mediengruppe chmedia das Büchergestell. „In der Coronakrise übernimmt das heimische Büchergestell wieder eine repräsentative Aufgabe – der Digitalisierung sei Dank“. Altermatt stellt beim Beobachten von Interviewbildern und -videos fest:”Bisher kaum gewürdigt wurde die geradezu phänomenale Rückkehr des einstigen Vorzeigeobjekts des Bürgertums: Wer etwas auf sich hält, wählt sein Büchergestell als Kulisse für Videokonferenzen. So ein Büchergestell erzählt jedenfalls einiges darüber, wer man ist oder wer man sein möchte“. Bei der Aufnahme hier versuche ich besonders ‚herrschaftlich‘ dreinzublicken. Politiker eben, der ich nicht bin. Ein genauer Blick aufs Büchergestell allerdings lässt vermuten, dass es sich beim fotografierten Leser um einen Lesechaoten handelt.
Eingeworfen am 7.4.2020
ah wo! das sieht nach lebendigem leseort aus.