Geblieben ist nur der Name

“Photographien werden bei jeder Witterung aufgenommen und schön ausgeführt von Joseph Quirin, Photograph und Uhrmacher in Kyllburg”. So lautete die Meldung im ‘Bitburger Kreis- und Intelligenzblatt’ vom 27. Juli 1838. Als Joseph Quirin sein Fotoatelier eröffnete, erlebte die kleine Stadt in der Eifel mit dem Aufstieg zu einem führenden Fremdenverkehrsort der Eifel ihre Blütezeit. Quirins Porträts Architektur- und Landschaftsbilder sind wichtige Zeugen der Geschichte der Eifel. Sein Atelier Ecke Bahnhofstrasse /Hochstrasse lief so gut, dass er sogar einen Fotografen anstellen konnte. Sein Sohn Hugo Quirin übernahm das Geschäft. Und dessen Pflegetochter wiederum führte mit ihrem Mann Hans Klotz das Fotoatelier in dritter Generation weiter. Heute erinnern nur noch Aufnahmen, die mehrere Sammler sorgfältig aufbewahren, an Bilder der Fotografendynastie Quirin. Der Laden selber ist seit mehreren Jahren geschlossen, die Schaufenster sind leer. Nur der Name Hugo Quirin ist noch im Schaufenster zu sehen. Erinnerung an eine Fotografenfamilie. Einen ausgebildeten Fotografen mit Atelier braucht in der Welt der Smartphonekameras offenbar kaum noch jemand.

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